Innenminister Joachim Herrmann hat den Vorschlag des rheinland-pfälzischen SPD-Justizministers Jochen Hartloff nach einer Einführung der Scharia scharf kritisiert: "Die Scharia hat in unserer Rechts- und Werteordnung nichts zu suchen. Wir stehen in Deutschland für eine offene und tolerante Gesellschaft, die durch unsere christlich-abendländische Kultur geprägt ist. Das dürfen wir weder preisgeben noch sonst relativieren." Die Scharia stehe dagegen für menschenverachtende Strafen wie Steinigung und Hand abhacken. Sie verneint die Gleichberechtigung von Mann und Frau und ignoriert selbstverständlichste Menschenrechte. Herrmann: "Forderungen nach einer Einführung der Scharia kann ich nur als gefährliche Schnapsidee bezeichnen. Sie laufen auch unseren Zielen nach Integration völlig zuwider. Menschen aus anderen Kulturkreisen müssen unsere Rechts- und Werteordnung in vollem Umfang akzeptieren. Die Scharia steht hierzu in krassem Widerspruch."
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