Innenminister Joachim Herrmann hat heute im amerikanischen Verteidigungsministerium für den bestmöglichen Erhalt der amerikanischen Truppenstandorte in Bayern geworben. Im Pentagon traf er hierzu mit dem für die Stationierung der US-Militäreinrichtungen in Europa zuständigen Abteilungsleiter, John Conger, und dem für die Truppenlogistik zuständigen Direktor, Pete Potochney, zusammen. Herrmann: "Meine Gesprächspartner im Pentagon haben für unsere bayerischen Interessen großes Verständnis gezeigt, zumal Bayern seit jeher die US-Soldaten sehr gastfreundlich aufgenommen habe. Ich habe nochmals deutlich gemacht, dass viele Arbeitsplätze und Wirtschaftszweige von unseren US-Standorten abhängen." Bei den Planungen für eine Truppenverlagerung müssten daher auch die Interessen der betroffenen Regionen im Auge behalten werden. Im Vordergrund müsse vor allem der Erhalt des Truppenstandorts Grafenwöhr stehen, wobei für abgezogene Truppen an eine Kompensation zu denken sei. Herrmann: "Die Stationierung von so genannten ''rotierenden Einheiten'' wäre eine gute Lösung, um die US-Stützpunkte dauerhaft zu erhalten. Zahlreiche Arbeitsplätze in den Regionen könnten so gesichert werden. Meine amerikanischen Gesprächspartner haben mir zugesagt, diese Möglichkeit zu prüfen."
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