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Ehe- und Familienberatung in Gebärdensprache - Familienministerin Haderthauer: "Gehörlose in die Mitte nehmen!"

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Ehe- und Familienberatung in Gebärdensprache

Familienministerin Haderthauer: "Gehörlose in die Mitte nehmen!"

"Für hörende Menschen ist es selbstverständlich, professionelle Beratung in Partnerschafts- und Familienfragen in Anspruch nehmen zu können. Es freut mich sehr, dass es ab sofort in München und Nürnberg auch für gehörlose, schwer hörgeschädigte und ertaubte Menschen solche Angebote gibt. Die barrierefreie Beratung findet in denselben Einrichtungen statt, in denen auch hörende Menschen beraten werden. Hörgeschädigte Menschen gehören in die Mitte unserer Gesellschaft", erklärte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute ein München.

Die Angebote wurden an bestehende Ehe- und Familienberatungsstellen in München und Nürnberg angegliedert und vom Bayerischen Familienministerium als Modellprojekt gefördert. Das Modellprojekt wurde auf Initiative des Gehörlosenverbandes München und Umland e.V. vom Familienministerium in Abstimmung mit den Trägern der Ehe- und Familienberatung konzipiert. Die staatliche Förderung in Höhe von 180.000 Euro ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Die Ministerin: "Mit der Förderung des Modellprojektes möchte ich ein klares Zeichen setzen: Menschen mit Hörschädigung brauchen einen gleichberechtigten Zugang zu Beratungsangeboten!"

Die Angebote unterstützen Gehörlose, Hörgeschädigte, Ertaubte und Menschen mit Cochleaimplantat bei Ehe- und Partnerschaftsproblemen, bei Familienkrisen, bei Trennung und Scheidung oder in schwierigen Lebenssituationen. Die Beratung steht auch hörenden Familienmitgliedern offen. Die beratenden Fachkräfte erfüllen ein sehr hohes Qualifikationsniveau: Sie verfügen über hohe Kompetenzen in Paar- und Familienberatung, in Gebärdensprache und über Erfahrungen in der Arbeit mit gehörlosen, hochgradig schwerhörigen und ertaubten Menschen.

In München wurde das Evangelische Beratungszentrum München e.V. (Telefon: 089 59048120, E-Mail: efl@ebz-muenchen.de) und in Nürnberg die Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Erzdiözese Bamberg (Telefon: 0911 3780303, E-Mail: efl.nbg@t-online.de) für das Projekt gewonnen.

Eine Außenstelle in Würzburg wird das Angebot in Nürnberg ergänzen. Die wissenschaftliche Begleitung wird vom Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie e.V. München übernommen.


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