"Die Kritik der Gewerkschaften vor dem Hintergrund des tatsächlichen Ablaufs der Rettung von manroland ist unverständlich. Frau de Santana müsste dies eigentlich besser wissen, da sie bei dem von mir anberaumten Gipfel-Gespräch im Augsburger Rathaus teilgenommen hat. Wirtschaftspolitik und die Weiterentwicklung von Firmen ist keine Show-Veranstaltung, sondern bedarf vieler einzelner Schritte und Bemühungen, die gerade nicht öffentlich stattfinden. So ist es gelungen, mit dem Massekredit die Grundlage einer Zukunftslösung für das neue Unternehmen am Standort Augsburg zu schaffen. Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass der Massekredit gewährt wurde. Auch das Engagement der Altgesellschafter bei der Finanzierung der geplanten Transfergesellschaft ist auf das starke Drängen der Politik zurückzuführen.
Grundsätzlich bedeutet Wirtschaftspolitik nicht, allen alles zu versprechen! Die Forderung von Vertretern der Gewerkschaften nach dem sofortigen Einsatz von Staatsbürgschaften offenbart eine klare Unkenntnis sowohl des Falls, als auch der rechtlichen Gegebenheiten. Die Genehmigungsverfahren in Brüssel sind komplex und langwierig. Im Übrigen konnte der Massekredit ohne Bürgschaft dargestellt werden und vom Investor für den Standort Augsburg werden bislang keine Bürgschaften gefordert. Vor diesem Hintergrund erweist sich der schnelle Ruf nach dem Einsatz von Steuergeldern als substanzlos."
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Pressemitteilung-Nr. 23/12