"Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte unserer Gesellschaft! Unser Ziel muss sein, das Lebensumfeld an ihren Bedürfnissen auszurichten, ganz im Sinne des Inklusionsgedankens der UN-Behindertenrechtskonvention. Das gilt natürlich auch in meinem Ministerium! So haben wir bei uns Küchen, Kopier- und Gemeinschaftsräume sowie die Kantine rollstuhlgerecht umgebaut. Nun können auch Menschen mit Hörgeräten dank unserer neuen induktiven Höranlage Wortbeiträge bei Besprechungen nahezu ohne störende Nebengeräusche drahtlos über das Hörgerät empfangen. Ich freue mich sehr, dass diese barrierefreie Kommunikation für Menschen mit Hörgeräten im Sozialministerium ab sofort möglich ist und uns der Landesverband Bayern der Schwerhörigen und Ertaubten e.V. dafür mit einem Zertifikat auszeichnet", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München bei der Verleihung des Zertifikats für hervorragende Verdienste zur Schaffung einer barrierefreien Kommunikation durch den Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern der Schwerhörigen und Ertaubten e.V., Herrn Manfred Hartmann.
Haderthauer weiter: "In Bayern leben rund 2 Millionen schwerhörige Menschen. Die mit einer Schwerhörigkeit verbundenen Einschränkungen sind für Außenstehende oft erst auf den zweiten Blick erkennbar. Ohne geeignete Hilfen kann die Teilnahme an Besprechungen oder öffentlichen Veranstaltungen schwer fallen, auch Durchsagen in Flugzeug und Bahn sind nur schwer verständlich. Es ist wichtig, dass wir hörbehinderten Menschen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Deshalb muss der Abbau von Kommunikationsbarrieren weiterhin oberste Priorität haben."