"Die Frage, wie wir im Alter wohnen, wird angesichts des demografischen Wandels und der sich verändernden Familienstrukturen immer wichtiger. Nach allen aktuellen Umfragen steht fest, dass die meisten Älteren bis ins hohe Alter ein Leben im vertrauten Zuhause wollen, selbst wenn sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Schon heute ist das eigene Zuhause für die meisten älteren Menschen ihr Lebensmittelpunkt: So leben 96 Prozent aller Älteren zu Hause. Und von den über 70-Jährigen verbringen im Durchschnitt 83 Prozent des Tages in den eigenen vier Wänden und nur 2,5 Stunden außerhalb der Wohnung. Um möglichst vielen ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, existieren in Bayern dank der Förderung durch das Bayerische Sozialministerium von rund 514.000 Euro alleine in 2011 bereits über 100 ambulant betreute Wohngemeinschaften und eine Vielzahl von weiteren alternativen Wohnformen, angefangen von intergenerativem Wohnen, über ambulante Hausgemeinschaften bis hin zu Quartierskonzepten", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München.
Haderthauer weiter: "Um dem zunehmenden Bedarf auch in Zukunft zu decken, setzen wir auch 2012 auf einen ganzen Strauß an Maßnahmen: So führt unsere gut vernetzte 'Koordinationsstelle Wohnen zu Hause' ihre erfolgreiche Arbeit als kompetente Ansprechpartnerin und Beraterin beim Thema Wohnen im Alter fort. Zudem informieren wir in einer bayernweiten Kampagne und Veranstaltungen in allen Regierungsbezirken die unterschiedlichen Akteure vor Ort über innovative Wohnkonzepte und sensibilisieren sie so für das wichtige Zukunftsthema 'Wohnen im Alter'. Auch unterstützen wir in 2012 weiterhin Angebote zum 'Betreuten Wohnen zu Hause' mit einer einmaligen Anschubfinanzierung von 10.000 Euro und alternative ambulante Wohnformen im Rahmen unseres Förderprogramms 'Neues Seniorenwohnen (SeniWoF), das wir gerade bis 2015 verlängert haben, mit bis zu 40.000 Euro pro Projekt."
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