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Zeil: „Kombi-Lösung jetzt umfassend legitimiert“

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MÜNCHEN / LINDAU   Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil begrüßt den Ausgang des Bürgerentscheides in Lindau. „Die Kombi-Lösung ist damit mehr als eindeutig legitimiert. Mit dem Votum der Lindauer Bürgerinnen und Bürger können die weiteren Kapitel zur künftigen Lindauer Bahnanbindung geschrieben werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es nunmehr zu einem Happy End kommen wird“, erklärt Zeil. „Dieser Sonntag ist für den Verkehr in Lindau damit gleich in zweifacher Hinsicht bahnbrechend. Denn neben der Weichenstellung in der Bahnhofsfrage verkürzt die lange versprochene Neigetechnik ab sofort auch die Reisezeiten von und nach Lindau deutlich“, betont der Minister.

 

Zeil kündigt an, sich dafür einsetzen, dass es nun zügig zu einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der Deutschen Bahn AG, der Stadt Lindau und dem Freistaat kommen werde. „Wir müssen den Schwung in der Angelegenheit mitnehmen“, fordert er. Gleichzeitig sichert er zu, im weiteren Fortgang auch die Gegner der Kombi-Lösung mitnehmen und ihre Sorgen und Nöte nicht links liegen lassen zu wollen.

 

Mit der Bahnhofsentscheidung herrscht nun auch Planungssicherheit für den wichtigen Streckenausbau von München über Lindau nach Zürich und die Elektrifizierung der Südbahn von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau. Beide Projekte sollen voraussichtlich im Jahr 2016 abgeschlossen sein und werden nochmals große Verbesserungen im Zugverkehr bringen. Der Fernverkehr München – Lindau – Zürich wird dann auf einen 2-Stunden-Takt verdichtet und die Reisezeiten verkürzen sich deutlich. Mit Fertigstellung aller Elektrifizierungen wird es erstmals auch technisch möglich sein, durchgehende Regionalzugverbindungen von Österreich über Lindau nach Baden-Württemberg anzubieten. Diese Züge würden dann sowohl am neuen Festlandsbahnhof Reutin als auch auf der Insel halten. „Damit gehen wir dann bereits einen großen Schritt in Richtung Bodensee-S-Bahn“, stellt der Minister fest.

 

Das Bayerische Verkehrsministerium hatte im Sommer 2011 mit der sogenannten Kombi-Lösung Bewegung in die seit 15 Jahren schwelende Frage der Lindauer Bahnanbindung gebracht und damit, wie Zeil meint, den gordischen Knoten durchschlagen. Der Kompromissvorschlag sieht vor, den Lindauer Inselbahnhof in der heutigen Form zu belassen und zusätzlich eine fernverkehrstaugliche Station im Stadtteil Reutin zu bauen. Im Oktober 2011 hatte der Lindauer Stadtrat der Lösung zugestimmt. Im Zuge eines Ratsbegehrens hatte der Stadtrat darüber hinaus entschieden, seine Entscheidung für die Kombi-Lösung den Bürgern zur Zustimmung vorzulegen.

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Pressemitteilung-Nr. 735/11

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