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Hessel: „Licht am Ende der Tunnel“

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MÜNCHEN / BAD STAFFELSTEIN                    Mit einem doppelten Tunneldurchschlag am Barbaratag kommt die ICE-Strecke zwischen Nürnberg und Erfurt zügig voran. Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel lobt bei der Durchschlagfeier der Tunnel Lichtenholz und Kulch den Fortschritt bei den Arbeiten auf Bayerns längster Baustelle: „Wir erleben heute einen besonderen Durchbruch für die Strecke. Mit diesen beiden symbolischen Bohrungen sind fünf der acht Tunnelprojekte auf bayerischem Boden durchgeschlagen. Wir sehen das Licht am Ende des Tunnels. Die ersten schnellen ICEs könnten schon 2017 von München über Nürnberg nach Berlin flitzen.“

 

Die Staatssekretärin fordert den Bund auf, in der Finanzierungsfrage der 83 Kilometer langen Ausbaustrecke von Ebensfeld nach Nürnberg Fahrt aufzunehmen. „Da bewegt sich Berlin bislang noch nicht einmal im Trambahn-Tempo. Das ist einer Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht würdig. Jeden Tag, den wir auf die Fertigstellung warten, ist ein Tag, an dem wir ‚Wohlfahrt’ verlieren“, kritisiert Hessel.

 

Der Tunnel Kulch mit einer Länge von 1331 Metern und der Tunnel Lichtenholz mit einer Länge von 931 Metern befinden sich auf dem Gemeindegebiet der Stadt Bad Staffelstein. Beim Tunnel Kulch, bei dem die Bohrungsarbeiten im Oktober 2010 begannen, hat Petra Platzgummer-Martin, Regierungsvizepräsidentin von Oberfranken, die Tunnelpatenschaft übernommen. Der Tunnel Lichtenholz wird seit Juni 2010 gebohrt. Karin Seehofer, die Gattin des Bayerischen Ministerpräsidenten, ist dessen Patin.

 

Die Neubaustrecke zwischen Ebensfeld und Erfurt ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8, dem Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Nürnberg nach Berlin. Die 107 Kilometer lange Neubaustrecke durch die Mittelgebirgslandschaft wird insgesamt 22 Tunnelbauwerke mit einer Gesamtlänge von 41 Kilometer aufweisen. Davon befinden sich acht Tunnel in Bayern. Die Investitionskosten für die Neu- und Ausbaustrecke von Nürnberg nach Erfurt belaufen sich nach Angaben der DB AG zusammen auf 5,2 Milliarden Euro.

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Pressemitteilung-Nr. 720/11

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