Freistaat Bayern, Landkreis München und Gemeinde Planegg haben bei noch offenen Fragen beim Bau und Finanzierungsvertrag zur Verlängerung der U-Bahnlinie 6 vom Klinikum Großhadern nach Martinsried wesentliche Fortschritte erzielt. Dies ist das Ergebnis eines Spitzengespräches bei Staatskanzleichef Thomas Kreuzer, an dem Vertreter vom Finanz- und Wirtschaftsministerium, Landrätin Johanna Rumschöttel und 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Planegg, Annemarie Detsch, teilgenommen haben. Kreuzer, Rumschöttel und Detsch: „Mit diesem Gesprächsergebnis steht das Signal für die U-Bahnverlängerung nach Martinsried auf Grün. Damit sind die Weichen für eine attraktive und umweltfreundliche Anbindung des Forschungs-Campus Martinsried gestellt.“
Offen waren vor dem Spitzengespräch verschiedene Vertragsmodalitäten, zu denen jeweils Einigungen erzielt werden konnten:
Zu dem wichtigsten Anliegen der Gemeinde, einer verlässlichen Fixierung der Zahlungen des Freistaats als Zuschussgeber konnte ebenso eine angemessene Regelung gefunden werden wie zur Aufteilung von Risiken, die sich in einigen Jahrzehnten aus der Infrastruktur ergeben können und zur vertraglichen Regelung der Grundstücksfrage.
Die Gemeinde Planegg wird die Verlängerung der U-Bahn mit rund einem Kilometer Streckenlänge und einem Bahnhof als Bauherrin übernehmen. Das Projekt wird unter Federführung des Bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums zu über 95 Prozent bezuschusst. Anstoß für das Projekt war die vom Bayerischen Wissenschaftsministerium vorangetriebene Verlagerung des Biomedizinischen Zentrums der Ludwig-Maximilians-Universität nach Martinsried und der dazu abgeschlossene städtebauliche Vertrag zwischen Freistaat und Gemeinde.