In der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg hat heute die Rabbiner-Ordinationsfeier der diesjährigen Absolventen des Abraham-Geiger-Kollegs der Universität Potsdam stattgefunden. Dabei hat Innenminister Joachim Herrmann die Bedeutung des jüdischen Lebens in Bayern unterstrichen: "Ich bin zutiefst dankbar, dass es hier in Bamberg, in Bayern und in ganz Deutschland wieder vielfältiges jüdisches Leben gibt. Mit Israelitischen Kultusgemeinden, die wachsen, die sich aktiv in unsere Gesellschaft einbringen und die wieder Synagogen als Orte der Gemeinschaft errichten". Die Frauen und Männer, die in Deutschland eine Rabbiner-Ausbildung absolvieren und anschließend eine Gemeinde übernehmen, setzten ein Zeichen des Vertrauens in unsere Gesellschaft und unsere Demokratie. "Für dieses Vertrauen sind wir unendlich dankbar. In Bamberg, Fürth, Erlangen, Würzburg, München und in anderen bayerischen Städten bereichern wieder jüdische Gemeinden unser Land und unsere Kultur." Mit der gebürtigen Nürnbergerin Dr. Antje Yael Deusel wurde erstmals seit dem Holocaust wieder eine deutschstämmige Jüdin zur Rabbinerin ausgebildet. Gäste der Feier waren unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick sowie der evangelische Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm.Das Judentum in Bayern hat eine mehr als 1.000-jährige Tradition. Nach dem Holocaust hätte sich niemand vorstellen können, dass in Deutschland wieder jüdische Kultur und jüdisches Leben erwachen. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt den Ausbau jüdischer Gemeindezentren und die Arbeit der einzelnen jüdischen Gemeinden. "Wir sind froh, dass jüdisches Leben in Bayern wieder eine Selbstverständlichkeit geworden ist und dass Synagogen und Gemeindezentren wieder Orte des freundschaftlichen Miteinanders von Juden und Christen sind", so Herrmann.
Der Innenminister bekräftigte, dass das entschlossene Auftreten gegen rechtsextremistische Bestrebungen vor dem Hintergrund der jetzt aufgedeckten rechtsterroristischen Mordserie wichtiger sei denn je: "Wir werden unseren Kampf gegen den Rechtsextremismus konsequent fortsetzen. Dazu gehört nach meiner festen Überzeugung auch ein Verbot der NPD. Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenwürde dafür stehen wir ein. Gegenüber Rechtsextremisten und ihrem gefährlichen Gedankengut ist unsere Linie aber Null-Toleranz".
Der Innenminister bekräftigte, dass das entschlossene Auftreten gegen rechtsextremistische Bestrebungen vor dem Hintergrund der jetzt aufgedeckten rechtsterroristischen Mordserie wichtiger sei denn je: "Wir werden unseren Kampf gegen den Rechtsextremismus konsequent fortsetzen. Dazu gehört nach meiner festen Überzeugung auch ein Verbot der NPD. Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenwürde dafür stehen wir ein. Gegenüber Rechtsextremisten und ihrem gefährlichen Gedankengut ist unsere Linie aber Null-Toleranz".