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Pressekonferenz Winterdienst

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"Rund 500.000 Tonnen Tausalz warten in den Salzhallen der bayerischen Straßen- und Autobahnmeistereien und den neuen zentralen Salzlagern auf ihren Einsatz", sagte Innenminister Joachim Herrmann heute bei einer Pressekonferenz zum Winterdienst in Nürnberg. Die Salzhallen der Meistereien fassen 300.000 Tonnen Salz. Diese Menge war bei extremen Witterungsverhältnissen 2010 bereits in den Monaten November und Dezember ausgebracht worden. Vielerorts wurde daraufhin das Streusalz knapp. Deshalb hat der Freistaat Bayern in Deggendorf, Kulmbach, Regensburg, Sand am Main, Schwarzenfeld und Wasserburg zentrale Salzlager mit einer Kapazität von rund 200.000 Tonnen geschaffen. Herrmann: "So können wir auch bei extremen Wetterlagen den Winterdienst auf den Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen gewährleisten." Weitere Zentrallager sind in Kempten, Krumbach und Nürnberg geplant.In der letzten Wintersaison wurden rund 412.000 Tonnen Salz gestreut. Allein das Salz kostete etwa 31 Millionen Euro. Insgesamt hat der Winterdienst 91 Millionen Euro gekostet. Herrmann: "Das ist viel Geld, doch gesamtwirtschaftlich betrachtet rechnet sich der Einsatz, denn die bayerische Straßenbauverwaltung leistet mit dem Winterdienst einen unverzichtbaren Beitrag für die Mobilität und Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und damit für die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft." Ein Tag Winterdienst mit Volleinsatz kostet die bayerische Straßenbauverwaltung bis zu zwei Millionen Euro.

Die Zentrallager liegen verkehrsgünstig in Gewerbegebieten oder an einem Binnenhafen und werden in den Sommermonaten mit Salz bestückt. Das Salz kann von den Straßen- und Autobahnmeistereien nach Bedarf abgerufen werden. Via Internet werden die Lagerbestände überwacht.

Im Winterdienst kommen auf den 22.500 Kilometern Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen in Bayern in 99 Autobahn- und Straßenmeistereien rund 3.000 Beschäftigte und mehr als 1.300 Fahrzeuge zum Einsatz. Auf den Autobahnen und hoch belasteten Bundes- und Staatsstraßen wird der Winterdienst rund um die Uhr durchgeführt. Das übrige Netz der Bundesstraßen und Staatstraßen wird zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr betreut.

Da auch der professionellste Winterdienst keine sommerlichen Straßenverhältnisse garantieren kann, appellierte Herrmann an die Verkehrsteilnehmer: "Passen Sie Ihre Ausrüstung und Ihr Fahrverhalten an die winterlichen Fahrbahnverhältnisse an. Überholen Sie keine Räumfahrzeuge, Sie können dabei sowohl sich selbst als auch das Winterdienstpersonal gefährden."

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