MÜNCHEN Bayern ist der Top-Standort für den Mittelstand. In keinem anderen Bundesland ist die Zufriedenheit kleiner und mittlerer Unternehmen mit den Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften höher. So lautet das Ergebnis des aktuellen Mittelstandsbarometers der international renommierten Beraterfirma Ernst & Young. „Dies ist eine eindrucksvolle Bestätigung liberaler Mittelstandspolitik sowie unseres konsequenten Einsatzes für die Belange des Mittelstandes als Rückgrat der bayerischen Wirtschaft“, freut sich Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil über die außerordentlich gute Bewertung.
Der Studie zufolge ist der Freistaat Spitze bei der Mittelstandspolitik, der Unternehmensförderung sowie beim Ausbau der Infrastruktur. Vergleichszahlen aus dem Jahr 2008 zeigen, dass das nicht immer so war. Damals beurteilten 68 Prozent der bayerischen Unternehmen die Mittelstandspolitik als gut bis eher gut. Aktuell liegt der Wert bei 83 Prozent. „Die von mir in den vergangenen zweieinhalb Jahren vorgenommenen neuen Weichenstellungen tragen Früchte“, betont Zeil. „Bayern ist in vielen Bereichen ein gutes Stück vorangekommen: angefangen beim Mittelstandskreditprogramm und der Förderung von Existenzgründern über die neuen Innovationsgutscheine bis hin zur Breitbanderschließung.“
Im Einzelnen ist Bayern laut Ernst & Young als bestes Bundesland in vier von fünf Kategorien Spitzenreiter im Ranking. 93 Prozent der befragten Mittelständler haben sich demnach mit den Rahmenbedingungen im Freistaat zufrieden gezeigt, nochmals sieben Prozent mehr als 2010. Bei der Bewertung der Mittelstandspolitik ist Bayern von Rang vier im Vorjahr ebenfalls auf Platz eins geklettert. Besonders viele Punkte sammelte der Freistaat bei der Einschätzung der lokalen Förderpolitik, wo er von Rang zwölf im Vorjahr auf die Topposition im Ländervergleich sprang. „Die Weichen für den bayerischen Mittelstand stehen auf Investition, Wachstum und mehr Beschäftigung“, bekräftigt der Minister.
Bei aller Freude sieht Zeil aber keinen Grund zur Selbstzufriedenheit. Die Studie liefere auch alarmierende Zahlen. „Durch den Fachkräftemangel muss unsere Wirtschaft Umsatzeinbußen von jährlich etwa 6,6 Milliarden Euro hinnehmen – der zweithöchste Wert aller Bundesländer“, warnt der Wirtschaftsminister. „Hier müssen wir dringend handeln. Als erstes müssen wir dort, wo es möglich ist, Arbeitslose in Beschäftigung bringen. Wer arbeiten kann, muss dauerhaft in Deutschland gehalten, stärker mobilisiert und noch besser aus- und weitergebildet werden“, erklärt Zeil. Zudem müssten ausländische Fachkräfte gezielt angeworben werden. „Ideologische Denkblockaden kann und darf sich Bayern nicht leisten“, betont der bayerische Wirtschaftsminister.
Für das Mittelstandsbarometer 2011 wurden im Dezember 2010 und Januar 2011 bundesweit 3.000 mittelständische Unternehmen in Deutschland befragt, davon 392 aus Bayern. Der Mittelstandsbarometer 2011 ist auf der Internetseite von Ernst & Young (www.de.ey.com) abrufbar.
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Pressemitteilung-Nr. 123/11