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Bayern baut seine Position als Bildungsland Nr. 1 aus

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MÜNCHEN. „Bayern baut seine Position als Bildungsland Nr. 1 in Deutschland aus“, fassten Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch die Beschlüsse des Bayerischen Kabinetts zum Nachtragshaushalt 2012 zusammen. „Mit einer Gesamtsumme von 15,7 Milliarden Euro investiert der Freistaat ein Drittel des Gesamthaushalts in die Bildung“, ergänzten sie. Dieser hohe Anteil entspreche dem enormen Stellenwert, den das Lernen in Bayern genießt, richteten sie den Blick auf die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung, den Deutschen Lernatlas. Diese hatte ergeben, dass die Rahmenbedingungen zum Lernen in Bayern bundesweit mit Abstand die besten sind. „Bayern ist das Bildungsland Nr. 1“ kommentierte Minister Spaenle die Ergebnisse der Studie, in die 412 Landkreise und kreisfreie Städte aus ganz Deutschland einbezogen worden waren. „Die erstklassigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Bildung der Menschen in Bayern beziehen sich sowohl auf die Ballungszentren und Städte wie auch auf den ländlichen Raum“, so der Minister zur Platzierung bayerischer Gebietskörperschaften auf dem ersten Platz aller regionalen Kategorien. „Nur auf der Grundlage des differenzierten und durchlässigen Bildungssystems und eines ausgesprochen leistungsfähigen Hochschulwesens“ habe sich Bayern diesen Platz erarbeiten können“, waren sich Ludwig Spaenle und Wolfgang Heubisch einig. „Die Bestätigung der Leistungsfähigkeit des differenzierten Schulwesen mit seiner hohen Durchlässigkeit durch diese und andere Studien muss uns aber auch Ansporn sein“, so Kultusminister Spaenle, „Ansporn, kraftvoll in Bildung und damit in die jungen Menschen mit ihren unterschiedlichen Begabungen zu investieren“. Mit den Beschlüssen von St. Quirin zum Nachtragshaushalt hat das Bayerische Kabinett massive zusätzliche Investitionen in Bildung gebilligt. Für den Schulbereich sind dies u. a.:

  • über 1000 Stellen für zusätzliche Aufgaben. Minister Spaenle will überall in Bayern jeden Abschluss ermöglichen. Er will die Unterrichtsversorgung durch mobile Reserven an allen weiterführenden Schularten verbessern, Grundschulen mit 25 Kindern im Dorf erhalten, die individuelle Förderung ausbauen und die inklusive Bildung voranbringen.
  • Zusätzlich rund 12 Millionen Euro für den flächendeckenden Ausbau von Ganztagsangeboten und verlängerter Mittagsbetreuung. Damit wird Bayern eine Reichweite von rund 90 Prozent aller weiterführenden Schulen erreichen.
  • Zusätzliche Mittel für die Finanzierung von privaten Volksschulen und Sportstätten.

Bereits in den vergangenen fünf Jahren konnte die Relation zwischen Schülern und Lehrkräften deutlich verbessert werden. 83.000 Lehrkräfte unterrichteten 2005/2006 noch 1,5 Millionen Schüler an staatlichen Schulen, 87.000 Lehrkräfte im Schuljahr 2010/2011 nur noch 1,4 Millionen Schüler. Allein der Etat für das Kultusministerium konnte in den vergangenen 10 Jahren von 7,38 Milliarden Euro um mehr als ein Viertel auf rund 9,8 Milliarden Euro erhöht werden. „Bayern wird diesen Weg, möglichst gleiche und zwar optimale Bildungsbedingungen für die jungen Menschen im ganzen Land bereitzustellen“.

Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch betont: „Die positiven Ergebnisse der Studie bedeuten nicht, dass wir uns auf den Lorbeeren ausruhen. Ganz im Gegenteil: Wir werden die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Bayern weiter ausbauen. Dazu zählt der Einstieg in den Aufbau 10.000 weiterer Studienplätze. Konkret sind das 400 zusätzliche Personalstellen für die Hochschulen in 2012. Auch bei den Maßnahmen zur Bewältigung des demografischen Wandels spielen die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen eine zentrale Rolle, denn sie ziehen junge Leute an und steigern damit die Attraktivität, Vitalität und Wirtschaftskraft der Region. Deshalb investieren wir gezielt in Wissenschaftseinrichtungen in den Regionen. Mit dem Nachtragshaushalt 2012 ist uns ein Einstieg in diese Maßnahmen gelungen. In den nächsten Jahren werden weitere massive finanzielle Mittel notwendig sein, um diese Projekte umfassend zu realisieren und zu verstetigen.“

Besonders am Herzen liegt Heubisch zudem die weitere Internationalisierung der Hochschulen: „Wir starten diesen Ausbau 2012 mit zusätzlichen 4 Millionen Euro. Wichtige Maßnahmen sind hier der Ausbau englischsprachiger Studiengänge, zusätzliche Stipendien und Hochschule dual international. Auch in der Forschung setzt der Freistaat klare Akzente. Zentrale Herausforderung der nächsten Jahre ist die Energiewende. Ohne begleitende Forschung, nur mit den heute bereits bekannten Technologien, kann die Energiewende nicht „pünktlich“ gelingen. Allein in 2012 wird der Freistaat deshalb 23 Millionen Euro in die Energieforschung investieren.“


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