Ministerpräsident Seehofer hat anlässlich des fünften Jahrestages der Eröffnung die neue Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob und das jüdische Gemeindezentrum als echten Ort der Begegnung gewürdigt. Seehofer: „Wir sind froh und dankbar über dieses Zentrum spiritueller, geistiger und kultureller Kraft im Herzen unserer bayerischen Landeshauptstadt!“ Seehofer dankte der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern für ihre Bereitschaft zum Dialog sowie für ihr Engagement im Zeichen der Toleranz, des Friedens und der Humanität. Die vielen Veranstaltungen der jüdischen Gemeinde bereicherten das öffentliche Leben in München und Bayern, so der Ministerpräsident. Der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch dankte Seehofer für ihren leidenschaftlichen Einsatz für die deutsch-jüdische Aussöhnung. Seehofer: „Dieses Engagement ist ein Zeichen für Ihr Vertrauen in unsere Demokratie und in unseren Freistaat. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“
Zugleich gedachte Ministerpräsident Seehofer der Opfer des Novemberpogroms vom 9. November 1938. Seehofer: „Wir erinnern an alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger Münchens und Bayerns, die vom nationalsozialistischen Regime gedemütigt, gefoltert und ermordet worden sind. Der 9. November 1938 war der Tag, an dem die Juden in Deutschland ihre Heimat endgültig verloren.“ Nie wieder dürften Intoleranz und Menschenverachtung die Oberhand gewinnen. Seehofer: „Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenwürde – für diese Garanten eines demokratischen Staates müssen wir stets bereit sein einzustehen.“