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Freistaat hilft Sprossenerzeugern

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München – Weil weder Brüssel noch Berlin Hilfen für die von der EHEC-Krise besonders betroffenen Sprossenerzeuger bereitstellen, hat der Freistaat jetzt ein mit 75 000 Euro Landesmitteln ausgestattetes Sonderprogramm aufgelegt. Damit sollen die durch Absatzeinbrüche bei Sprossen entstandenen Erlösausfälle abgemildert werden, wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Finanzminister Georg Fahrenschon nach einem Treffen in München mitteilten. Der Markt für Sprossen war nach der Verzehrwarnung im Juni vollständig zusammengebrochen und hat sich wegen der anhaltenden Zurückhaltung der Verbraucher noch immer nicht vollständig erholt. „Wir lassen unsere bayerischen Sprossenerzeuger, die völlig unverschuldet unter den Auswirkungen der Krise zu leiden haben, nicht im Regen stehen“, so Brunner. Der Minister hatte sich zuvor auf EU- und Bundesebene dafür eingesetzt, die für Tomaten, Salat und Gurken gewährten Entschädigungen der EU auch auf Sprossen auszudehnen.

Bayerische Sprossenerzeuger, die das Programm in Anspruch nehmen wollen, können entstandene Schäden bis 30. November bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (Telefon 089 / 17800 201) melden. Unabhängig davon gelten weiter die vom Finanzministerium eingeleiteten steuerlichen Erleichterungen und auch das Liquiditätssicherungsprogramm der Rentenbank kann weiter in Anspruch genommen werden.

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