Auf der Sonderabfalldeponie Raindorf im Landkreis Fürth soll ein Ökosolarpark entstehen. "Der Ausbau der Photovoltaik ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Energiewende", sagte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute bei der Gesprächsreihe "Lebensministerium vor Ort" im Landkreis Fürth. "Ziel ist, aus alten Lasten neue Energien gewinnen." Eine entsprechende Machbarkeitsstudie werde bis zum Jahresende erstellt, kündigte Söder an. Eine Erweiterung der Sonderabfalldeponie um einen dritten Bauabschnitt werde es nicht mehr geben. Staatsminister Söder und Landrat Matthias Dießl unterzeichneten bei den Gesprächen auf der Cadolzburg eine gemeinsame 10-Punkte-Agenda. Sie soll die Zusammenarbeit mit dem mittelfränkischen Landkreis Fürth stärken. Weitere Themen der Gespräche waren die Energiewende, Gentechnikanbaufreiheit, Klimaschutz, Bewahrung der Naturschätze und die medizinische Versorgung.
Zudem sicherte Söder Unterstützung beim Ausbau der Umweltbildung zu. Dabei werde man die Einrichtung der ersten Umweltbildungsstation im Landkreis prüfen. Ziel sei auch, den radfahrerfreundlichen Landkreis weiter zu unterstützen, so der Staatsminister. Das Umweltministerium wird zudem prüfen, ob in Abstimmung mit dem Radwegekonzept etwa das Naturschutzgebiet Hainberg oder andere ökologisch wertvolle Gebiete in die Ökotourismus-Initiative Naturatlas Bayern Arche aufgenommen werden können.
"Der Landkreis Fürth ist die erste Station des ‚Lebensministeriums vor Ort‘ in Mittelfranken und die zweite in Bayern – Wir betrachten dies als Wertschätzung unserer Arbeit", freute sich Landrat Matthias Dießl über den Besuch des Ministeriums. Er betonte dabei die Bedeutung des Ökosolarparks und der Mobilität im Landkreis Fürth. "Die Unterstützung und das Angebot zur Kooperation vom Ministerium sind wichtige Signale an uns Kommunen, dass wir die Energiewende gemeinsam anpacken." Landrat Dießl dankte für das konstruktive Gespräch und baut auf eine erfolgreiche Umsetzung der gemeinsamen Ziele.