MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reist heute mit einer hochrangigen Expertendelegation zu wirtschaftspolitischen Gesprächen nach Wien und Niederösterreich. Im Zentrum des Besuchs stehen Termine mit Vertretern aus Regierung und Wirtschaft, unter anderem mit dem österreichischen Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Dr. Reinhold Mitterlehner, dem Landeshauptmann Niederösterreichs, Dr. Erwin Pröll, sowie dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl. „Die aktuellen Diskussionen zur Stabilisierung der europäischen Finanzen bewegen Österreich und Bayern gleichermaßen. Wir sind uns einig, dass wir uns gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen müssen. Ich werde mit meinen Gesprächspartnern daher nach Möglichkeiten suchen, wie wir künftig enger zusammenarbeiten können, um die Spitzenplätze Österreichs und Bayerns im europäischen Vergleich auch langfristig zu sichern“, betont Zeil.
Zeil hat sich weiterhin zum Ziel gesetzt, mit dem wichtigsten Handelspartner Bayerns vermehrt bayerisch-österreichische Kooperationen anzustoßen. „Die klare Ausrichtung auf Forschung und Innovation verbindet Bayern und Österreich und macht uns zu idealen Partnern für eine verstärkte Technologiezusammenarbeit. Die heutige Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Zusammenarbeit in Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation durch die Wirtschaftskammer Österreich und den Bayerischen Industrie- und Handelskammertag begrüße und unterstütze ich deshalb ganz besonders. Sie trägt dazu bei, die Weichen für den weiteren Erfolgskurs unserer Beziehungen zu stellen“, unterstreicht der Minister.
Mit einem gemeinsamen Empfang der Deutschen Botschaft in Wien und des Freistaates Bayern anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am Abend des 30. September 2011 will Wirtschaftsminister Zeil die seit langem sehr engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Bayern in einem besonders feierlichen Rahmen würdigen. Zeil erklärt: „Seit Jahren ist es eine gute Tradition, den Tag der Deutschen Einheit zusammen in einem Nachbarland zu feiern. Ich freue mich außerordentlich, das erste bayerische Oktoberfest in Wien am 1. Oktober 2011 zu eröffnen. Ein regelmäßiger persönlicher Austausch mit unserem österreichischen Nachbarn ist von größter Bedeutung, um die engen Verbindungen auch für die Zukunft zu stärken.“
Seit Oktober 2010 unterhält der Freistaat eine Repräsentanz in Wien, die vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus Bayern beim Auf- und Ausbau ihrer Geschäftsbeziehungen im Alpenland unterstützt. Derzeit unterhalten rund 6.400 bayerische Firmen Geschäftsbeziehungen mit Österreich. Rund 600 von ihnen sind vor Ort mit Niederlassungen vertreten, fast 100 mit Produktionsstätten aktiv. Im Freistaat leben über 80.000 Einwohner mit österreichischer Staatsangehörigkeit, davon rund 20.000 in München.
- . -
Pressemitteilung-Nr. 558/11