MÜNCHEN / TRAUNSTEIN Der Freistaat unterstützt den barrierefreien Ausbau des Bahnhofes Traunstein mit 1,5 Millionen Euro. „Für mobilitätseingeschränkte Personen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit großen Gepäckstücken werden die Bahnsteige im Bahnhof Traunstein endlich ohne Einschränkungen erreichbar“, erklärt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. Heute ist Spatenstich in Traunstein.
Für den Neubau der Aufzüge, die die Bahnsteige künftig an die Fußgängerunterführung anbinden, die Anpassung der Bahnsteige an Gleis 3, 4 und 5, einschließlich der Ausstattung mit Blindenleitstreifen, den Neubau von Bahnsteigdächern und die Neuordnung des Wegeleitsystems sind 6,2 Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Betrag von 1,5 Millionen Euro gleicht der Freistaat finanzielle Nachteile aus, die durch die Modernisierung der Verkehrsstationen bei DB Station & Service AG entstehen. Dazu zählt zum Beispiel der Betrieb von Aufzügen. Berücksichtigt werden aber auch Kosten, die nicht vom Bund finanziert werden. Zeil: „Die öffentlichen Mittel sind gut angelegt. Der Ausbau bringt für alle Reisenden einen wesentlichen Komfortgewinn. Allerdings kann der Freistaat den Bund nicht aus seiner grundsätzlichen Finanzverantwortung für die Schieneninfrastruktur und damit auch für den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen entlassen. Ich appelliere an den Bund, die Grundfinanzierung entsprechender Ausbaumaßnahmen weiterhin sicher zu stellen.“
Der Minister lobt das Engagement der Stadt Traunstein, die in den neuen Busbahnhof mit einem Kombibahnsteig Bus/Zug rund 0,7 Millionen Euro investiert. Der Freistaat beteiligt sich an der Finanzierung mit einem Beitrag von rund 0,3 Millionen Euro. „Der neue Busbahnhof wird die Attraktivität des Nahverkehrs in Traunstein deutlich erhöhen und erleichtert das Umsteigen in den Zug“, so Zeil.
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Pressemitteilung-Nr. 535/11