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Zeil: „Sicherheit der Kernkraftwerke muss europaweit geregelt werden“

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MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil fordert nach der Katastrophe in Fukushima,  die Debatte über die Sicherheit von Kernkraftwerken auf die europäische Ebene auszudehnen. „Europas Sicherheit ist unteilbar“, betont Zeil. „Die mit der Kernkrafttechnologie verbundenen Risiken machen nicht an Ländergrenzen halt. Daher müssen  wir die Sicherheit der Kernkraftwerke europaweit einheitlich regeln – und zwar so schnell wie möglich“, verlangt der Wirtschaftsminister. Gleichzeitig müsse in Europa der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie energiesparender Techniken entschlossen vorangetrieben werden. Dazu gehöre auch der grenzüberschreitende Ausbau des europäischen Stromnetzes und der koordinierte Aufbau von Speicherkapazität.

 

Dennoch weist Zeil darauf hin, dass ein abrupter Ausstieg aus der Kernenergie nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Folgen haben würde. „Nur mit der Kernkraft als Brückentechnologie können wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele auch erreichen und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unserer stromintensiven Industrie erhalten.“ 

 

Auch für Bayern würde ein radikaler Ausstieg aus der Kernkraft dramatische Konsequenzen für die Versorgung der Wirtschaft, aber auch der privaten Haushalte nach sich ziehen. „Eine sofortige Abschaltung der bayerischen Kernkraftwerke mit einer Leistung von derzeit mehr als 6000 Megawatt würde zu Instabilitäten im Netz auf allen Spannungsebenen und zu regionalen Zusammenbrüchen bei der Stromversorgung führen“, so Zeil.

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Pressemitteilung-Nr. 112/11

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