Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Entscheidung zur Aussetzung der Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Kernkraftwerke als „logischen und sinnvollen Schritt“ bezeichnet. Die bayerischen Kernkraftwerke werden sicher betrieben. Das Moratorium dient dazu, im Lichte der Ereignisse in Japan die Sicherheitsstandards der Kernkraftwerke in Deutschland noch einmal gründlich auf den Prüfstand zu stellen und zu bewerten. Seehofer: „Die Sicherheit der Kernkraftwerke ist weiterhin oberster Maßstab und Voraussetzung für die Restlaufzeiten. Maximale Sicherheit hat Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Ich halte deshalb eine Aussetzung der Laufzeitverlängerung für genauso sinnvoll, wie die umfassende Überprüfung der Sicherheitslage mit Blick auf die Erkenntnisse aus Japan. Jetzt müssen die Abläufe in den japanischen Kernkraftwerken hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf Deutschland geprüft werden.“ Zugleich äußerte Ministerpräsident Seehofer sein Mitgefühl mit den Opfern des Erdbebens und der Tsunami-Katastrophe: „Das unvorstellbare Leid und die Not der japanischen Bevölkerung stehen weiterhin im Vordergrund. Unsere Gedanken sind deshalb zuallererst bei den Menschen in Japan.“
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