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Pschierer: Amtliche Geodaten haben ein hohes volkswirtschaftliches Potenzial - Neuer Geodatendienst vorgestellt

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„Mit der E-Government-Initiative Geodateninfrastruktur Bayern schafft die Staatsregierung moderne Rahmenbedingungen, damit die Wirtschaft amtliche Geodaten bedarfsgerecht nutzen kann“, stellte Finanzstaatssekretär und IT-Beauftragter der Staatsregierung, Franz Josef Pschierer, bei der Vorstellung des neuen Geodatendienstes der Geologischen Karten im Maßstab 1:25.000 des Landesamts für Umwelt, gemeinsam mit Präsident Wolfgang Liebscher (Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e.V.), am Montag (14.3.) in Pliening im Landkreis Ebersberg fest.

Für die Rohstoffindustrie sind Geologische Karten eine unentbehrliche Planungsgrundlage für den ressourcen- und umweltschonenden Abbau der Bodenschätze und damit für den Erhalt des Lebensraums, so Pschierer. Darüber hinaus dienen diese Daten der Identifizierung natürlicher Gefahrenstellen, der Abwehr naturbedingter Risiken und der Bewertung der Baugrundbeschaffenheit. Durch den Einsatz der Webtechnologie können diese Daten in Geo-Informationssystemen der Wirtschaft und Verwaltung genutzt werden. Der Bayerische Industrieverband Steine und Erden e.V., ein Hauptnutzer der geologischen Karten, stellt seinen Mitgliedsunternehmen den neuen Geodatendienst in der Online-Plattform GisInfoService zur Verfügung. „Der Freistaat Bayern fördert die Bereitstellung der amtlichen Geodaten über Internetdienste mit der E-Government-Initiative Geodateninfrastruktur Bayern“, hob Pschierer hervor.

Zur Nutzung der E-Government-Angebote des Freistaats sei der schnelle Zugang zum Internet notwendig. Ein Breitbandanschluss sei heute sowohl ein privater wie auch ein wirtschaftlicher Standortfaktor, betonte Pschierer. Der ländliche Raum dürfe von den Entwicklungen der digitalen Gesellschaft nicht abgehängt werden. Daher müsse ein flächendeckender Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Freistaat erfolgen. Für den nachhaltigen Breitbandausbau sei das Projekt „Grabungsatlas“ der Regierungen wegweisend. Damit werden die geplanten Tiefbaumaßnahmen der Kommunen digital kartiert. Die Netzbetreiber könnten die geplanten Baumaßnahmen somit in ihre Netzplanung einbeziehen. Damit würden erhebliche Tiefbaukosten gespart, so Pschierer.
Im Rahmen der Geodateninfrastruktur Bayern werden derzeit weitere Projekte umgesetzt. In Zusammenarbeit der Bayerischen Vermessungsverwaltung mit den kommunalen Spitzenverbänden in Bayern sei ferner ein Verfahren zur Bereitstellung der Bauleitpläne im Internet entstanden. Ziel sei, Ende dieses Jahres alle Bebauungspläne in Bayern im Internet verfügbar zu machen. Im Landkreis Dachau laufe gegenwärtig ein Pilotprojekt, in dem die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange im Bebauungsplanverfahren optimiert werde. Dabei werden die Entwürfe der Pläne im Internet bereitgestellt und zur Kommentierung durch die Fachstellen freigegeben. Der Ausbau elektronischer Beteiligungsverfahren bei öffentlichen Planungsvorhaben bringe Transparenz und enorme Effizienzgewinne. Pschierer kündigte an, dieses Verfahren in Bayern noch in diesem Jahr „auszurollen“.

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