Das Fränkische Seenland soll ein attraktives Freizeit- und Erholungsgebiet bleiben. "Mit einem zusätzlichen Maßnahmenpaket wollen wir die Wasserqualität des Altmühlsees entscheidend verbessern - davon profitieren Mensch und Natur in der Region", sagt Dr. Markus Söder, Umweltminister, bei der Vorstellung der neuen Pläne. Sondermittel in Höhe von 500.000 Euro fließen in das Maßnahmenpaket: Uferstreifen an der Altmühl sollen erworben und gezielt Ablagerungen aus der Altmühl entfernt werden. Zusätzlich wird ein neuer, sieben Meter hoher Beobachtungsturm auf der Vogelinsel gebaut, damit die Menschen der Region ihre Natur hautnah erleben können. Auch die Badebereiche werden familienfreundlicher. Damit soll den Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein großer Wünsch erfüllt werden: "In ihrem Altmühlsee schwimmen zu können". Ein Sondermessprogramm soll in den kommenden drei Jahren die Wassergüte überprüfen - an zwei automatischen Stationen im Altmühlsee.
Jährlich investiert das Bayerische Umweltministerium sechs Millionen Euro pro Jahr in die Pflege und den Unterhalt der fünf Seen Altmühlsee, Igelsbachsee, Kleiner Brombachsee, Großer Brombachsee und Rothsee. Um die Gewässer weiter zu entlasten, werden kommunale Kläranlagen nachgerüstet. Kleinere Hochwasser werden nicht mehr dem Altmühlsee zugeleitet, um ihn nicht zusätzlich zu belasten. Weißfische werden entnommen, um das Artenspektrum im Gewässer wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Derzeit läuft auch ein Versuch, gezielt Wasserpflanzen wie die Gelbe Teichrose anzusiedeln, um die Artenvielfalt im Altmühlsee zu steigern. "Wir fördern das Fränkische Seenland seit Jahren", sagt Söder. Er fordert mehr Unterstützung für den ökologischen Tourismus in der Region: sanfte Mobilität, Urlaub daheim oder auch Gütesiegel für umweltbewusste Betriebe. "Bayern soll die Premium-Adresse für nachhaltigen Tourismus werden - davon profitieren Urlauber, vor allem aber die Menschen, die hier leben und ihre Heimat lieben."