Europäischer Sozialfonds
Arbeitsstaatssekretär Sackmann: "Bayerischer Wald bestens für Zukunft gewappnet!"
"Nur wenn unsere bayerischen Unternehmen jetzt schon aktiv werden und sich langfristig auf den demografischen Wandel einstellen, haben sie auch morgen genügend qualifizierte Fachkräfte. Dies gilt insbesondere für den ländlichen Raum, was die Zahlen klar belegen: In fast allen Kreisen Niederbayerns ging die Einwohnerzahl in den letzten Jahren zurück, in den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau sogar um 2,6 Prozent bzw. 2,3 Prozent im Vergleich der Jahre 2009 zu 2005 - nicht zuletzt aufgrund von Abwanderungen. Dies bedeutet auch, dass mehr junge Einwohner die Region Bayerischer Wald verlassen als zuziehen. Damit Bayerns Unternehmen auch für die Zukunft bestens gewappnet sind, müssen sie dieser Entwicklung schnellstmöglich begegnen. Mit dem Projekt 'Innovationsregion Bayerischer Wald' hat die Volkshochschule Regen zusammen mit der Regionalpolitik und dem Landkreis ein Arbeitsmarktprojekt geschaffen, das darauf zielt, neue Beschäftigungsfelder und wohnortnahe Arbeitsplätze insbesondere für den Nachwuchs zu sichern und zu schaffen. Ich freue mich, dass wir ein solch innovatives Projekt mit 703.138 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützen", so Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann anlässlich der Bewilligung des Projektes "Innovationsregion Bayerischer Wald".
Das Projekt ging bereits am 1. April dieses Jahres an den Start und wird bis 30. September 2014 durch das Bayerische Arbeitsministerium gefördert. Derzeit werden in Kooperation mit den regionalen Netzwerken "Glas" sowie "Forst und Holz" Anpassungsqualifizierungen umgesetzt, in Planung ist der neue berufsbegleitende Lehrgang für Nachwuchskräfte "Industriemeister Glas". Mit dem Regionalmanagement gab es bereits erste Abstimmungsgespräche bezüglich Maßnahmen zur Berufsorientierung in den Schulen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für einen Berufswahltag im Oktober, zudem sind Aktionstage zum Thema "Demografischer Wandel" für den Herbst geplant.
"Dieses Leuchtturmprojekt ist handfeste bayerische Politik zur Stärkung des ländlichen Raumes und eröffnet konkrete berufliche Perspektiven für die Bewohnerinnen und Bewohner des Bayerischen Waldes. Insgesamt werden von diesem zukunftsweisenden Projekt rund 4.500 Bürgerinnen und Bürger aus der Region profitieren", so der Staatssekretär abschließend.