MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel weist die Kritik des Gemeindetags an der neuen bayerischen Energieagentur ‚Energie Innovativ’ entschieden zurück: „‚Energie Innovativ’ wird den Umbau unserer Energieversorgung aktiv vorantreiben. Wir fangen jetzt konkret an. Die Agentur wird am 1. September die Arbeit aufnehmen. Die ersten Aufgaben, die die Energieagentur anpacken wird, sind die Ermittlung des Bedarfs für neue Kraftwerke, Leitungen und Stromspeicher sowie die Koordination der landesweiten Aktivitäten beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Ich finde es merkwürdig, ‚Energie Innovativ’ zu kritisieren, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen konnte. Ich fordere den Gemeindetag, der im Beirat der Energieagentur einen festen Sitz erhalten wird, auf, mit der Agentur konstruktiv zusammenzuarbeiten“, so Hessel. Dazu zähle, eine Bestandsaufnahme zu liefern und kommunale Investitionsvorhaben zu benennen. „Nur immer mehr Geld zu fordern, ist aus meiner Sicht ein wenig phantasielos, zumal es für kommunale Energienutzungspläne und kommunale Energieagenturen bereits attraktive Fördermöglichkeiten gibt. Der Umbau unserer Energieversorgung wird am besten dann gelingen, wenn alle Akteure in Bayern an einem Strang ziehen“, erklärt die Staatssekretärin weiter.
Bayern wird seine Energieversorgung bis zum Jahr 2022 massiv umbauen. Hessel: „Wir wollen den Ausstieg aus der Kernenergie bewältigen, ohne die Ziele einer sicheren, bezahlbaren und klimafreundlichen Energieversorgung zu vernachlässigen.“ Bayern gehe den Umbau zielstrebig und sehr zügig an. Ein umfassendes Energiekonzept wurde im Mai verabschiedet. Auf dem Energiegipfel im Juni wurden alle Akteure eingebunden und ermittelt, welche Beiträge Energiewirtschaft und Industrie, Kommunen und Verbände leisten können. Anfang August hat die Bayerische Staatsregierung die Gründung der neuen Energieagentur ‚Energie Innovativ’ beschlossen und ihre Aufgaben klar definiert. „Die Vertreter der Kommunen waren bei der Konzeption intensiv eingebunden. Die Energieagentur wird kein ‚Debattierclub’, sondern eine kompetente und schlagkräftige Einrichtung. Sie wird personell hoch qualifiziert besetzt und finanziell ausreichend ausgestattet“, so Hessel abschließend.
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Pressemitteilung-Nr. 430/11